Schon als Kind liebte die 1966 im Oberbergischen geborene Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Vor allem wenn es spannend wurde, war ihr Interesse geweckt. So ist es wenig verwunderlich, dass sie eine Vorliebe für Kriminalfälle entwickelte und sich nach dem Abitur bei der Polizei bewarb. Zum Glück wurde sie damals abgelehnt, sonst wäre sie vielleicht nie zum Schreiben gekommen. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die »Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee. Die Nähe zur österreichischen Grenze tat dann ihr übriges.
Anna Schneider stammt ursprünglich aus einer waschechten Arbeiterfamilie, promovierte in BWL und arbeitete sich in einer Bank bis zur Abteilungsdirektorin hoch – bevor sie schließlich mit dem Schreiben begann. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in der Nähe von München und in Nordholland.
Autorenbild: Raimund Verspohl
Grenzfall – In den Tiefen der SchuldChefinspektor Bernhard Krammer steht geschockt in der Wohnung seiner Kollegin Roza Szabo in Innsbruck. In ihrem Wohnzimmer liegt eine männliche Leiche, seltsam inszeniert mit einer Tauchermaske über dem Kopf. Von Roza selbst fehlt jede Spur. Warum hat sie nicht die Kollegen alarmiert, sondern ist wie vom Erdboden verschwunden? Als Krammer erfährt, dass Roza zuletzt am Walchensee gesehen wurde, bittet er Oberkommissarin Alexa Jahn von der Inspektion Weilheim um Hilfe. Aber Rozas Spur verliert sich am See. Nur eines wird immer klarer: Jemand ist hinter ihr her, und wenn Alexa und Krammer sie nicht rechtzeitig aufspüren können, wird Roza mit ihrem Leben bezahlen.
Buchcover: S. Fischer Verlage