Regina Nössler wurde 1964 in Altenhundem (Sauerland) geboren, aufgewachsen ist sie in Frankfurt/M, Rödelheim, und in Herten (Ruhrgebiet). Studium der Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Bochum, freiberufliche Autorin und Lektorin in Berlin. Ihr erster Roman, „Strafe muss sein“, erschien 1994. Auszeichnungen: Deutscher Krimipreis und Stuttgarter Krimipreis für „Die Putzhilfe“, immer wieder mit ihren Büchern auf der Krimibestenliste von DLF – im Dezember 2023 mit ihrem Krimi „Kellerassel“ auf Platz eins.
Autorenbild: Andreas Krüger
Ein widerliches kleines GefühlEvelyn, Mitte 40, frisch getrennt, führt ein in ihren Augen gutes Leben in Berlin. Überraschend steht Jennifer vor ihrer Tür, eine Schulfreundin, die sie seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat. Und es wird nicht bei einem Besuch bleiben. Eine Heimsuchung aus der Vergangenheit, aus einer anderen sozialen Realität. Was war damals passiert? Weshalb empfindet Evelyn die Besuche zunehmend als bedrohlich? Wieso verhalten sich ihre Arbeitskollegen auf einmal seltsam Evelyn gegenüber? Gleichzeitig driftet Evelyns Nachhilfeschüler, der dreizehnjährige Noah, von allen unbemerkt in eine gefährliche Parallelwelt ab. Unterschiedliche Aspekte sozialer Realität, Abgründe des Alltags, in denen dramatische Kräfte brodeln und an die Oberfläche kommen.
Von 0 auf Platz 3 der Krimibestenliste November 25. „Nössler dreht an Albtraumspiralen.“ – Deutschlandfunk
„… und er beginnt mit einem Mordplan. ‚Messer. Kopf auf Stein. Stein auf Kopf.‘ Aber Evelyn Beckmann, Mitte vierzig und Mitarbeiterin in einem IT-Unternehmen, ist eine zivilisierte Person. Und die tut so etwas nicht. … So liest man diesen Psychothriller, dessen Horrorpotenzial sich auch ohne sadistische Serienmörder entfaltet, mit wachsendem Unbehagen, aber hochgespannt“ – Joachim Feldmann (der Freitag, 13.11.25)
„… Ein großes Driften. Als breitete sich ein unsichtbares Gift aus. Das hat atmosphärisch etwas vom subtilen Horror eines Films wie „Die Invasion der Körperfresser“, der allein aus Ahnung und Andeutung lebt. Und weil Regina Nössler die Kunst der Verzögerung exzellent beherrscht, findet dieser schwarze Roman auch ein angemessen plötzliches Ende.“ (pek, Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1.12.2025)
„Der Psychothriller handelt von einem Duell: zwischen Evelyn und Jennifer … Sie steht plötzlich vor ihrer Tür in Berlin, schleicht sich in Evelyns Leben, lässt sich nicht abschütteln. Von da an geht ‚alles den Bach runter‘ … die Spannung bleibt hoch. Weil man nicht weiß, ob man der labilen, immer aggressiver werdenden Evelyn vertrauen kann. Ist Jennifer, die sie ‚heimsucht‘, eine reale Person – oder ein albtraumhaftes Gespenst?“ (Tagesspiegel, Krimitipps zu Weihnachten, 29.11.)
Buchcover: Konkursbuch Verlag
